Die Zürcher Langstreckler brillierten am 32. Greifenseelauf
Viktor Röthlin und die Spitzengruppe mit den Afrikanern waren am 32. Greifenseelauf schon nach 500 m dem Rest des Feldes davongezogen. In der ersten Verfolgergruppe aber bestimmten Zürcher den Rhythmus entscheidend mit. Und einer profilierte sich bis zum Schluss besonders: Christian Kreienbühl. Platz 8 belegte der Rütner vom TV Oerlikon – 4:01 Minuten hinter Röthlin. In Siegerpose überquerte er die Ziellinie. «Ich bin sehr zufrieden», sagte der 30-Jährige.
Die Zeit von 1:09:22 Stunden war weniger der Auslöser dieser Glückgefühle denn der Rang. Zweitbester Schweizer war er. «Das hätte ich nie prognostiziert», sagte der vierfache SM-Zweite dieses Jahres und wandte sich an Lukas Ebneter. Der St. Galler war als Zehnter und drittbester Schweizer eingelaufen. Schon am Vorabend waren sie in Kontakt miteinander getreten. Kreienbühl sandte ihm im Chat ein Bild aus vergangenen Juniorenzeiten, auf dem sie beim Frauenfelder Waffenlauf zusammen auf dem Podest stehen; «Wie wärs, wenns wieder einmal dazu kommen würde?»

Das dritte Topergebnis
Für Kreienbühl handelte es sich um das dritte Topergebnis im dritten Rennen des diesjährigen Post-Cups. Die Folge davon: Nach der Hälfte von sechs Rennen führt er das Zwischenklassement an. «Diese Ausgangslage will ich in den vorweihnächtlichen Strassenläufen nutzen», blickt er selbstbewusst auf die nächsten Monate. Doch vorerst steht eine Trainingspause an. Sein Körper verdient nach einer harten Saison Regeneration. Mitte Oktober wird er mit einem gezielten Neuaufbau beginnen.
Neben Kreienbühl profilierten sich weitere Zürcher. Bergläufer und Duathlet Stephan Wenk (Greifensee/TG Hütten), eine Woche zuvor bester Schweizer am Jungfrau-Marathon (8.), lief als Zwölfter und vierter Schweizer ein, Christoph Menzi (Egg/TG Hütten), als schnellstes OK-Mitglied, belegte Platz 14. Bei den Frauen platzierte sich Olivia Kurtz (Esslingen/LC Meilen) auf Position 17. (Text: Tages-Anzeiger, Jörg Greb | Bild: PHOTOPRESS)
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