Der Testlauf für den Zürich Marathon gelang Christian Kreienbühl optimal. Der Zürcher Oberländer hatte sich für den Berliner Halbmarathon eine Zeit um 1:06:30 Stunden vorgenommen – er erreichte das Ziel nach 1:05:55 als 15., war damit bester Schweizer und drittschnellster Nichtkenianer. Die Ostafrikaner mit dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir an Spitzenläufern nahmen die Plätze 1 bis 12 ein. Denis Koech siegte in der Weltklassezeit von 59:14 Minuten vor Weltmeister Wilson Kiprop. Der 18-Jährige Koech hatte erst Mitte Februar sein erstes Rennen ausserhalb Kenias bestritten.

Kreienbühl orientierte sich verständlicherweise nicht an den Kenianern. «Das ist eine andere Welt», sagt der 30-Jährige. Stattdessen spannte er mit dem besten Deutschen Markus Weiss-Latzko, der am Ende direkt vor Kreienbühl klassiert war, und Michael Ott (17.) vom TV Unterstrass zusammen. Mit diesem hatte er kürzlich ein Trainingslager in Portugal besucht. «Wir harmonierten gut und liefen die ganze Strecke gemeinsam», sagt der Athlet vom TV Oerlikon. Im Schlussspurt distanzierte er Ott noch um drei Sekunden.

Kreienbühls Fahrplan für den Zürich Marathon am 22. April stimmt. Im vergangenen Jahr, bei seiner fünften Teilnahme am Heimrennen, stellte er in 2:21:47 Stunden eine persönliche Bestzeit auf und wurde Elfter und SM-Zweiter. In seinem neunten Rennen über die 42,195 Kilometer will er nun «möglichst nahe an die 2:20 laufen». (Text: Tages Anzeiger)

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