Christian Kreienbühl hat an den Schweizer Meisterschaften seine Silbermedaille aus dem Vorjahr verteidigt. Auch zwei Athletinnen aus der Region standen in Bern auf dem Podest.

«Es lief besser als erwartet», sagte ein sichtlich zufriedener Christian Kreienbühl nach dem 5000-m-Meisterschafts-Rennen in Bern. Der Rütner konnte nicht nur seine Silbermedaille aus dem Vorjahr verteidigen, sondern überraschend lange mit dem Sieg liebäugeln. Kreienbühl ging das Rennen langsam an, blieb aber stets in Tuchfühlung zur Spitze. Der Allrounder fühlte sich gut – und ging vier Runden vor Schluss in die Offensive. Mit einer Tempoverschärfung sprengte er die dreiköpfige Spitzengruppe. Favorit Rolf Rüfenacht konnte die Pace mitgehen, Christoph Ryffel, der Kreienbühl in Uster im Kampf um 10 000-m-SM-Gold noch geschlagen hatte, musste abreissen lassen.

Die Frage, ob Kreienbühl gar der Überraschungscoup gelingen würde, klärte sich eine Runde vor Schluss. Nun war es Rüfenacht, der das Tempo erhöhte. Kreienbühl versuchte zwar noch mitzugehen, musste den Favoriten dann aber ziehen lassen. «Er war deutlich schneller als ich», zollte Kreienbühl seinem Gegner Anerkennung. Bis ins Ziel nahm Rüfenacht dem zweitplatzierten Oberländer noch über fünf Sekunden ab. Seine Zeit von 14:28,06 Minuten sei angesichts des Rennverlaufs aber «gar nicht so schlecht», befand Kreienbühl, «zu Beginn haben wir doch sehr lange gebummelt.» Nicht zufrieden war Rubén Oliver. Der Ebmatinger blieb als Zwölfter knapp über der 15-Minuten-Marke. (…)
(Text: Zürcher Oberländer, Nikolas Lütjens | Bild: athletiX.ch)

[Resultat]   [Video – bei 00:32:25]