Abraham glücklich über Platz zwei

An der Corrida Bulloise sorgten nicht nur LCU-Läufer Tadesse Abraham als Zweiter und die Wetzikerin Fabienne Schlumpf als Vierte für Akzente. Auch der Rütner Christian Kreienbühl wusste zu gefallen.

Während neuneinhalb Runden oder gut 7,5 km konnte Tadesse Abraham an der Corrida Bulloise mit dem ersten Schweizer Sieg seit 1993 und Pierre Delèze in der Greyerzer Kleinstadt liebäugeln. Dann musste der Neo-Schweizer aber einsehen: Der elf Jahre jüngere Keneni Balda aus Äthiopien verfügt über mehr Kraft, die grössere Spurtfähigkeit. Abraham musste resignieren. 2,2 Sekunden fehlten ihm schliesslich.
Das schmälerte die Freude nur wenig: «Ich habe zwar nicht gewonnen, aber ich bin sehr glücklich.» Ausgebaut hat der in Bulle zweitklassierte Abraham derweil seine Führung im Post-Cup, der inoffiziellen Schweizer Strassenlauf-Meisterschaft.

Fabienne Schlumpf überzeugt
Ebenfalls den Vergleich mit den Ostafrikanerinnen suchte Fabienne Schlumpf. Und auch die Wetzikerin tat dies eindrücklich. Platz 4 belegte sie hinter der profilierten Siegläuferin Cynthia Kosgei (Ken), Aster Demissie Bacha (Can) und Katarina Beresova (Slo). «Anfänglich bereitete mir der hohe Rennrhythmus etliche Probleme, aber ich fand immer besser hinein», fasste sie zusammen.
Ein vielversprechender Wiedereinstieg glückte auch dem Rütner Christian Kreienbühl. Der Vorjahres-Gesamtsieger im Post-Cup und wie Abraham EM-Teilnehmer im Marathon, belegte Rang 10 und war damit dritt-bester Schweizer. «Ich bin sehr zufrieden, nicht zuletzt, weil ich vor diesem Rennen nicht gewusst habe, wo ich stehe», sagte der 33-Jährige.

(Text: Zürcher Oberländer, Jörg Greb | Bild: PHOTOPRESS, Marcel Bieri)