Mit den Rängen 1 und 18 setzten Tadesse Abraham vom LC Uster und der Rütner Christian Kreienbühl am Basler Stadtlauf unterschiedliche Akzente. Ersterer wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Der 31-Jährige schrieb das, was er selber «eine wunderbare Geschichte» nennt. Er siegte zum dritten Mal in Folge, etwas, was bei den Elite-Männern in Basel bisher einzig Pierre Délèze geglückt ist. «Ich bin glücklich», sagte Abraham nach den 7,55 km. Schliesslich hielt er Bernard Matheke (Ken) und die weiteren Verfolger Simon Tesfay (Uster), Kadi Nesero (Äth) und den schnellsten Schweizer, Mario Bächtiger (Rapperswil), mit Abständen zwischen 3 und 13 Sekunden auf Distanz.
Nicht standesgemäss unter den Verfolgern reihte sich Christian Kreienbühl ein. Der Rütner Marathon-Spezialist belegte mit einem Rückstand von 1:12 Minuten Rang 18. «Meine Leistung ist kaum erwähnenswert», sagte er. Das hatte seinen Grund: Bis fünf Tage vor dem Rennen lag der WM-Teilnehmer mit Fieber und einer starken Erkältung im Bett. Als siebtbester Schweizer punktete er aber immerhin für den Post-Cup. Sein Führungspolster ist damit vor dem Schlussrennen, dem Zürcher Silvesterlauf, relativ gross. «Es ist rasch etwas passiert», sagte Leader Kreienbühl. «Aber ich habe meine Baisse nun eingezogen.»
(Text: Zürcher Oberländer, Jörg Greb | Bild: athletiX.ch)
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